Alle Sinne – mit Sinnesmaterialien arbeiten
Das Sinnesmaterial korrespondiert mit der Freude an sensorischen Reizen, verfeinert die Sinneswahrnehmung und regt zur Erforschung von grundlegenden Ordnungskategorien an. Es ist ein Schlüssel zur Welt, der es den Kindern erlaubt, aufgenommene Eindrücke zu verarbeiten und zu ordnen.
Die eingesetzten Materialien zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie jeweils einen bestimmten Sinn schulen, sie dienen ihrer Herausbildung und Verfeinerung und regen zur Erforschung von grundlegenden Ordnungskategorien an. Das Sinnesmaterial ist ein „Schlüssel zur Welt“, der es den Kindern erlaubt, aufgenommene Eindrücke zu verarbeiten und zu ordnen.
Jedes Material ist einfach strukturiert, fordert zu einer Aktivität und Wiederholung auf, außerdem gibt es eine Fehlerkontrolle. Durch den Umgang mit dem Material lernt das Kind differenzierter wahrzunehmen und erlangt Geschicklichkeit und Feinfühligkeit. Es lernt seine Umwelt zu „begreifen“.
Das Kind lernt spielerisch anhand von „rosa Turm“, „den roten Stangen“, der braunen Treppe“, den Einsatzzylindern:
Zu ordnen, zu klassifizieren, zu differenzieren und zu kontrastieren, Abstufungen zu erkennen. Dazu gehört auch der Umgang mit Oberflächenbeschaffenheiten, Geräuschen, Geschmack- und Geruchsrichtungen.
Alle Sinne werden einzeln angesprochen und durch spezielle Materialien differenziert geschult:
- Gesichtssinn (Sehsinn, z.B. Farbtäfelchen)
- Sinn für allgemeine Empfindungsfähigkeit
- (Tastsinn, Wärmesinn, Gewichtssinn, z.B. Wärmekrüge, Tasttäfelchen)
- Gehörsinn (z.B. Geräuschdosen, Glocken)
- Geruchssinn (z.B. Geruchsdosen)
- Geschmackssinn (z.B. Geschmacksgläser)
- Stereognostischer Sinn (Formen erkennen, Geometrische Körper, Sortierübungen, geheimnisvoller Beutel)
„Denn nichts ist im Geiste, was vorher nicht in den Sinnen war.“ (Maria Montessori)