Sprache
Um Sprache zu entwickeln, braucht das Kind ein Umfeld und eine Umgebung, die ihm Sprache anbietet: Klar, reichhaltig und differenziert. Wenn das Kind in unser Kinderhaus kommt, ist es in der sensitiven Phase des Spracherwerbes. Es zeigt an Allem großes Interesse und will seinen Wortschatz erweitern.
Das Sprachmaterial dient der Wortschatzerweiterung. Die Freude des Kindes an der Sprache wird genutzt, um es durch Vorlesen, Erzählen, Zuhören und der Arbeit mit dem Sprachmaterial zum Sprechen zu ermuntern. Auch zum Kennenlernen von geschriebener Sprache werden dem Kind Materialien angeboten.
Die Freude an der Sprache führt durch die Ansprache der Erzieherinnen und der anderen Kinder zur Erweiterung des Wortschatzes; auch zum Kennenlernen von geschriebener Sprache werden dem Kind Materialien angeboten.
Durch Vorlesen, Erzählen, Zuhören und der Arbeit mit dem Sprachmaterial wird das Kind zum Sprechen ermuntert. „Sprache ist die Basis des sozialen Lebens und somit ein wichtiges Kommunikationsmittel des Menschen. Das Kind nimmt nicht nur eine Sprache auf, es formt auch seinen Geist.“ (Maria Montessori)
Das wohl bekannteste Sprachmaterial sind die Sandpapier-Buchstaben. Durch Abtasten und Nachfahren mit den sensiblen Fingerkuppen erfährt das Kind diese taktil und verinnerlicht sie durch das so genannte Muskelgedächtnis.
Erste Schreibversuche und das bewegliche Alphabet führen die Kinder an die geschriebene Sprache heran. Lautgetreu kann das Kind Buchstaben legen, dadurch Laute zu Wörtern formen, diese abschreiben, selbständig erlesen und im Raum den Gegenstand suchen.
Kleine Aufträge entziffern, diese ausführen, ganze Sätze abschreiben und Buchstaben anmalen. Kleine Leseheftchen erlesen, selber Schreibheftchen füllen und sich die Welt der Buchstaben erschließen.
Daneben gibt es Material, das indirekt vorbereitet, indem es die Finger und die Handmuskulatur trainiert: Pipetten, Löffeln, Einsatzzylinder, Tastübungen.